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Das Alte Land
Das
Alte
Land
,
im
Urstromtal
der
Elbe
gelegen,
ist
mit
über
10
Millionen
Obstbäumen
Deutschlands
größtes
geschlossenes
Obstanbaugebiet.
Im
Frühjahr,
zur
Obstblüte
zeigt
sich
die
ganze
Landschaft
in
einem
Meer
von
weißen
und
rosa
Blüten.
Viele
Obstbauern
bieten
das
ganze
Jahr
ihr
erntefrisches
Obst
und
viele
weitere
Altländer
Köstlichkeiten
direkt
an
ihren
idyllischen
Fachwerkhöfen
und
an
zahlreichen
Straßenständen
zum Verkauf an.
Der
Name
Altes
Land
hat
nichts
mit
„alt“
zu
tun,
sondern
weist
auf
die
Besiedlungsgeschichte
hin.
Auf
Plattdeutsch
heißt
das
Gebiet
Olland
(hochd.
„Altland“).
Dieser
Name
geht
auf
die
Kolonisierung
durch
niederländische
Kolonisten
zurück.
Als
Begründer
des
Alten
Landes
gilt
Priester
Hendrik
aus
Jacobswoude,
dessen
Wirken
urkundlich
belegt
ist.
Der
erste
Kolonisierungsvertrag,
datiert
von
1113,
wurde
unter
Erzbischof
Friedrich
I.
von
Bremen
abgeschlossen.
Auch
der
Name
der
Altländer
Gemeinde
Hollern
geht
auf
die
Holländer
zurück.
Das
Alte
Land
verfügte
seit
dem
Mittelalter
über
eine
Selbstverwaltung,
zuletzt
seit
1885
in
Gestalt
des
preußischen
Landkreises
Jork
,
der
neben
dem
Alten
Land
auch
die
Stadt
Buxtehude
und
die
Gemeinde
Neuland
umfasste.
Seit
1993
erinnert
ein
Denkmal
vor
der
St.-Martini-et-Nicolai-Kirche
in
Steinkirchen
an Priester Hendrik, übersetzt Mönch Heinrich.
Geografie
Das
Alte
Land
ist
in
drei
Meilen
gegliedert,
die
Erste,
Zweite
und
Dritte
Meile.
Diese
Meilen
stellen
Zonen
entlang
des
Elbufers
dar.
Die
Erste
Meile,
zwischen
den
Flüssen
Schwinge
und
Lühe,
wurde
zuerst
eingedeicht
und
(um
1140)
besiedelt.
Die
Zweite
Meile
umfasst
das
östlich
davon
gelegene
Gebiet
zwischen
Lühe
und
Este,
dessen
Eindeichung
Ende
des
12.
Jahrhunderts
abgeschlossen
war.
Die
Eindeichung
der
Dritten
Meile
zwischen
Este
und
Süderelbe
wurde
erst
Ende
des
15.
Jahrhunderts
abgeschlossen,
da
das
Gebiet
besonders
stark
durch
Sturmfluten
gefährdet
und
betroffen
war.
Aufgrund
der
Fruchtbarkeit
des
Bodens
bildete
sich
eine
besondere
bäuerliche
Kultur
aus.
Die
Dörfer
sind
Marschhufendörfer,
bei
denen
die
Höfe
an
der
Straße
liegen
und
das
Land
gleich
hinter
den
Höfen
beginnt.
Kennzeichnend
sind
reich
verzierte
Bauernhäuser sowie insbesondere die typischen Prunkpforten.
Das
Alte
Land
zählt
zu
den
beliebtesten
Radwandergebieten
des
Nordens!
Ob
ein
Borsteler
Kirche
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Spaziergang
am
Deich,
eine
Schiffs-tour
auf
der
Este
oder
eine
interessante
Fahr-radtour
-
die
klare
Luft
hilft,
sich
schon
nach
ein
paar
Tagen
so
richtig
erholt
zu
fühlen.
Ob
Sie
allein
oder
zu
zweit
Urlaub
machen:
die
einzigartige
Landschaft
macht
einfach
Lust
aufs
Draußensein.
Obstbau
Erstmals
schriftlich
erwähnt
wird
der
Obstanbau
an
der
Niederelbe
im
Stadtbuch
von
Stade
,
wo
am
25.
März
1312
von
einem
innerhalb
der
Stadt
gelegenen
Pomarium
(Obstgarten)
der
Herren
des
Klosters
Sankt
Georg
die
Rede
ist.
Im
17.
Jahrhundert
wurde
bereits
auf
200
ha
Obst
angebaut.
In
der
zweiten
Hälfte
des
19.
Jahrhunderts
entwickelte
sich
der
Obstbau
zur
dominierenden
Nutzung
im
Raum
und
beherrscht
somit
seit
über
150
Jahren
das
Gebiet.
Heute
reifen
auf
10.700
ha
Äpfel,
Kirschen,
Birnen
usw.
77
Prozent
der
Obstbäume
im
Obstbaugebiet
Altes
Land
sind
Äpfel
und
12,7
Prozent Kirschen.
Im
gesamten
Alten
Land
ist
ein
Brauch
verbreitet:
Um
die
weit
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Kirschbäume
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vor
Staren
(auf
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Spreen)
zu
schützen,
stellen
die
Landwirte
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mit
Propangas
betriebene
Knallapparate
(auch
Kirschböller,
"Spreenkanone"
oder
Spreenhüter
genannt)
in
die
Obsthöfe.
Diese
ersetzten
seit
Ende
der
1980-er
Jahren
nach
und
nach
die
bis
dahin
hauptsächlich
verwendeten
"Klappermühlen"
(kleine
Windmühlen
an
langen
Stangen,
die
laute
klappernde
Geräusche
von
sich
geben)
und
das
Spreenhüten
mit
Handklappern
und
Rufen
(verbreitet
waren
z.B.
"Hoi
hoi
hoi"-
und
"Schu
schu"-Rufe).
Diese
kanonenähnlichen
Apparate
verursachen
Explosionen,
die
täglich
bis
zu
15
Stunden
lang
je
nach
Windrichtung
kilometerweit
zu
hören
sind.
Heute
wird
diese
Technik
mehr
und
mehr
von
Vogelschutznetzen
verdrängt,
die
kurz
vor
Beginn
der
Kirschenzeit
über
die
Baumreihen gezogen werden.
Ein
schönes
Touristenziel
ist
die
auf
einem
Stück
Schlafdeich
gelegenen
Mühle
im
Ortsteil
Borstel
(Jork).
Hervorzuheben
ist
auch
das
Rathaus
–
der
sogenannte
Gräfenhof
–
dessen
Geschichte
bis
ins
12.
Jahrhundert
zurückverfolgt
werden
kann.
Insbesondere
das
Trauzimmer im 1. Stock ist sehr gut und stilecht erhalten.
Lühe-Schulau-Fähre
Die
Lühe-Schulau-Fähre
GmbH
wurde
1918
von
Kaufleuten,
Lotsen
und
Obstbauern
aus
Grünendeich
,
Wedel
und
Hamburg
gegründet.
In
den
Anfangsjahren
diente
sie
hauptsächlich
zur
Beförderung
von
Frachten.
Seit
2012
verkehrt
nun
das
ganz
neue
Fährschiff
„
DAT
OLE
LAND
II
“
regelmäßig
zwischen
Lühe
und
Schulau
und
ist
ein
schöner
Anziehungspunkt
für
Touristen,
die
mit
oder
ohne
Fahrrad
die
Elbe
queren
möchten.
Am
Nordufer
im
Fährhaus
Schulau
werden
jetzt
seit
60
Jahren
ein-
und
auslaufende
Schiffe
am
Willkomm
Höft
-
Wedel
mit
ihrer
Nationalhymne
begrüßt
oder verabschiedet.
Die Fähre von Cranz nach Blankenese
Wer
zu
Fuß
oder
per
Fahrrad
von
einem
Elbufer
zum
nächsten
will,
kann
das
auch
mit
der
Fähre
von
Cranz
.
Die
Verbindung
vom
Anleger
in
Cranz
,
in
unmittelbarer
Nähe
des
Sperrwerks
zur
Este
gelegen,
wird
mit
nur
einem
Fährschiff
bewältigt.
Es
handelt
sich
um
die
kleine
"Fährmann",
die
morgens
um
6.00
Uhr
erstmals
von
Cranz
aus
ablegt
und
danach
im
Stundenrhythmus einmal übersetzt.
(Textquellen: u.a. aus Wikipedia. Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia
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